Herzlichen Glückwunsch zur Anschaffung Ihres Hundes!

Es wird Ihnen ein treuer, zuverlässiger Freund sein.

Sicher, Sie haben sich seine Anschaffung gut und ausgiebig überlegt, mit allen Familienmitgliedern besprochen und kleine Aufgaben verteilt (Fütterung, Gassigehen, Kosten, etc.).
Sie sind sich bestimmt im Vornherein im Klaren darüber gewesen, dass das Halten eines Hundes nicht nur Freude bereitet, sondern mit zahlreichen Pflichten, ja, sogar Gesetzen verbunden ist.

Aber als Tierfreund, nein, als Hundeliebhaber, haben Sie sich ja rechtzeitig mit all den Aufgaben, welche die Anschaffung mit sich bringt, auseinandergesetzt.

Ihnen war bewusst, dass manchmal hohe Tierarztrechnungen bezahlt werden müssen.
Dass ein Hund nicht längere Zeit unbeaufsichtigt oder alleine eingesperrt sein kann ist für Sie selbstredend. Ein Hund muss regelmäßig seinen Bedürfnissen nachgehen können und dies nicht nur im Garten. Kommunikation mit anderen Hunden ist für sein Sozialverhalten absolut wichtig, auch, um geistig „fit“ zu bleiben. So wie Menschen nicht tagelang in den eigenen vier Wänden vor sich hin vegetieren wollen, müssen auch Hunde Eindrücke sammeln können. Sie vereinsamen und verkümmern sonst. Hunde brauchen nicht nur Beschäftigung, sondern auch Aufgaben.
Das Spiel mit Kleinkindern ist nicht immer hundegerecht, das ist Ihnen klar. Denn oft sind Haustiere den Kleinen lästig, werden deswegen herumgeschubst, überfordert oder mit sinnlosen Kommandos („nein!“, „aus!“, etc.) überschüttet.

Ihre Erziehung gestaltet sich natürlich liebevoll und gewaltfrei.
Sie üben keinen Leinenruck auf Ihren Hund aus, reißen nicht am Halsband und werfen keine geräuschvollen Gegenstände (Wurfketten & Co.), die Panik und Schrecken verursachen, nach ihm, sollte er nicht genau so „funktionieren“ wollen, wie Sie es von ihm erwarten. Ein „Fehlverhalten“ Ihrer Fellnase wird daher auch nicht bestraft, weder mit Sozialentzug, körperlicher Gewalt oder verbal.
Verhaltensstörungen werden natürlich (idealerweise mithilfe eines Fachmanns) ergründet und geduldig abgearbeitet.

Das bisschen Freizeit, das Sie haben, gestalten Sie gerne mit Ihrem besten Freund.
Sie machen ausgiebige Spaziergänge, kleine Such- und Kopfspiele, Toben und Schmusen reichlich.
Niemals würden Sie Ihren Liebling aus Bequemlichkeit oder "Zeitmangel" einem Kind anvertrauen, das dem Hund körperlich nicht entgegenstehen würde und Sie daher zu Zwangsmaßnahmen, z.B. Stachelhalsband greifen müssten. Niemals, denn Sie würden Ihrem besten Freund doch keine Schmerzen zufügen wollen, richtig?
Kinder erzieht man ja auch nicht durch körperliche Züchtigung.
Sie selbst haben den Einsatz solcher Angst, Aggressionen und Verhaltensstörungen auslösenden Hilfsmittel selbstverständlich nicht nötig, denn Sie haben ja die für Sie passende Hunderasse ausgesucht. Eine Rasse, der Sie körperlich, geistig und auch zeitlich gewachsen sind.

Nie im Leben würden Sie Ihrem Liebling Schmerzen zufügen (Stachel, Teletakt, Leinenruck, Schlagen, Treten, etc.) oder auf ihn Druck ausüben, oder? Er ist doch der beste Freund des Menschen, Freunde quält man nicht!
Da Anschreien, Leid- und Schmerzzufügen nie wirklich zum gewünschten Erziehungs- oder Trainingserfolg führt und ein Ausdruck von Hilflosigkeit ist, trainieren verantwortungsbewusste Hundehalter seit Jahren sehr erfolgreich mit einer Methode, die keinen Leinenruck, Bestrafung oder sonstige negative Signale braucht, um mit dem Hund zu arbeiten, nicht gegen ihn.

Warum wird ein Stachelhalsband, ein Teletaktgerät, Wurfketten, etc. immer wieder, teils über Jahre hinweg benutzt? Auch der Gesundheitsschäden verursachende Leinenruck wird achtlos wie ein Zwangsritual eingesetzt.
Würden diese Methoden beim Hund fruchten, müssten solche Folterwerkzeuge nicht über längeren Zeitraum hinweg eingesetzt werden.
Was bedeutet das? Der Hund lernt mit diesen Foltermethoden NICHTS, außer, dass Menschen nicht immer gut zu ihren besten Freunden sind.

Ihr Hund konnte sich Sie als seinen Besitzer nicht aussuchen – bitte tun Sie alles, damit er Sie wählen würde, wenn er es könnte.